Die Fahrt Durch Schweden

Carl von Linné*, Ikea Möbel und das Faltboot

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Die Fahrt durch Schweden

Ikea Möbel und das Faltboot

4.6. bis 6.6.2010
Von nun an begleiten uns: Gelbe Mittelstreifen, blauer Himmel, grüner Wald und Abba-Musik.

Blick durchs Fenster
Blick durchs Fenster

Thank you for the music, the songs Im singing…thank you for all the joy,theyre bringing… Es wird wärmer. Sweatshirts und Wanderstiefel nebst Socken wandern in den Kofferraum. Dieser und der nächste und auch übernächste Tag sind wie eine Reise in den Sommer in den Siebzigern…mit Shopping in großen Malls, in denen Hochzeitstische für Viktoria und Daniel mit zugehörigen Pralinen aufgebaut sind.( Die Prinzessin Viktoria heiratet im Jahr 2010 den Bürgerlichen Daniel Westling) und riesige Familienpacks mit Steaks für das Nationalfeiertagswochenende eingekauft werden. Mit der Musik von Abba und einem Abstecher in ein

Caffee





Café
Café in einem Ort, dessen Namen wir nicht mehr erinnern. Mit Brücken über glitzernd blauen Schärenlagunen. Mit Butterblumen Wiesen und Fliederbüschen vor appetitlich rotweißen Farmhäusern.  Mit urigen Kunstgalerien.

Nach noch mehr Kilometern und reichlich erschöpft landen wir in Ålmhult, das inmitten schwedischer Wälder mit vielen Granitfelsen liegt und in der Nähe der Gegend, in der Carl von Linné, der berühmte Botaniker umherstreifte und seine Entdeckungen machte.  Hier ist anscheinend der Boden für Erfinder sehr fruchtbar, so sparsam die Gegend auch ist. Während der langen Winter langweilten sie sich, dann griffen sie zum Werkzeug und sie bauten Möbel und erfanden neue Konstruktionen.
Von Linné stammen auch zwei bekannte Symbole zur Klassifikation der Geschlechter*. Um das Herrenhaus Möckelnas herum wird an den Naturforscher erinnert.

Herrenhaus von Möckelnas
Herrenhaus von Möckelnas

Noch andere kreative Köpfe wie der spätere Gründer des Ikea Möbelhauses kommen aus Småland.
Wir strengen ebenfalls Kopf und Hände an, unser Faltboot liegt vor uns ausgebreitet in seinen Bestandteilen auf dem Zeltplatz Gretnö Gard. Die Sonne scheint und es ist warm.

Ikea Möbel und das Faltboot haben gemeinsam: Vor einem liegen viele Bauteile, an Schnüren aufgereihte BootMuttern und ein Beutel mit Schrauben. Alles folgt einer Logik, die  geheimnisvoll und plausibel zugleich ist. Und die funktioniert. Das Regal trägt, die Schublade lässt sich einschieben, das Boot, eine Konstruktion aus Holz und Stoff gleitet übers Wasser.
Doch damit müssen wir noch warten… am nächsten Tag regnet es in Strömen.    weiterlesen ...


* Männlich&/ Weiblich Zeichen
Ihren Ursprung haben sie in der Götterwelt der alten Römer. Das Symbol für die Frau – Kreis mit Kreuz darunter - stellt einen Handspiegel dar. Das Runde zeigt die Spiegelfläche und das Kreuz darunter den Handgriff. Es ist aber nicht irgendein Handspiegel, sondern der, der Liebesgöttin Venus – daher auch der Name Venussymbol. Seit jeher wurde die Venus mit Schönheit, Harmonie und Sexualität verbunden. Eigenschaften, die man klassischerweise als "weiblich" bezeichnet.
Der Kreis mit dem Pfeil, der nach oben rechts hinausragt, geht auf Mars zurück. Mars war der Gott des Krieges der alten Römer. Hier steht der Kreis sinnbildlich für das Schild und der Pfeil für Pfeil und Bogen. Der Kriegsgott Mars steht für Tatkraft, Durchsetzungsvermögen und Kampf. Eigenschaften, die man klassischerweise als "männlich" bezeichnet.
Das scheint auch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné inspiriert zu haben. Im 18. Jahrhundert führte er das Mars- und das Venussymbol als biologische Zeichen für männlich und weiblich ein. Er war nämlich der Erste, der die Natur in verschiedene Bereiche einteilte: in Pflanzen, Tiere und Mineralien. Dabei untersuchte er auch, wie sich Pflanzen vermehren und ordnete sie nach ihren Geschlechtsorganen, also danach, ob sie männliche (Staubblätter) oder weibliche Blütenteile (Fruchtblätter) hatten. Seine Unterteilungen kennzeichnete er mit den Symbolen.
Linnés Symbole für männlich und weiblich sind bis heute in der Biologie erhalten geblieben. Sie und die lateinischen Namen der Pflanzen ermöglichten es den Forschern sich weltweit über ihre Ergebnisse auszutauschen.

Quelle: Wissen macht Ah