Etappen Nordinsel





28. - 30. November – Wellington








Trotz des Stadtplans waren wir etwas planlos. Wir waren anscheinend die Zivilisation nicht mehr gewohnt (kleiner Scherz). Irgendwann landeten wir in einer der Geschäftsstrassen von Wellington, wo auch etwas versteckt der Zugang zur Talstation des Cable Cars liegt.








↑ T ūī – Prosthemadera novaeseelandiae – Pastorenvogel – Tui
Endemic – Endemisch NZ


↑ Kākā – Nestor meridionalis – Kaka/Waldpapagei – Kaka
Endemic – Endemisch NZ

↑ Kākā – Nestor meridionalis – Kaka/Waldpapagei – Kaka
Endemic – Endemisch NZ





↑ Hybrid: Augenbrauenente x Stockente - Grey duck x Mallard











Te Papa Tongarewa
Das Museum of New Zealand ist weltberühmt für seinen museumspädagogisch modernen und interaktiven Ansatz. Gerade dem Aspekt „In welcher Welt wollen wir zukünftig leben“ ist ein ganzes Stockwerk gewidmet. Aber auch der Bereich Naturgeschichte Neuseelands verknüpft die Vergangenheit mit den Herausforderungen, die Flora und Fauna als Schatz zu hüten. Einerseits wird das Verlorene erinnert, andererseits wird dem Überleben der noch vorhandenen Arten Augenmerk geschenkt.
Mit Ausstellungsgegenständen der Maori wird ein weiterer Schwerpunkt gesetzt.









Shadows on the wall…. Das Weibchen des Giant Moa ( Riesenmoa ) wog ca. 240 kg, der kleine Buschmoa auch noch ca. 12 kg.. Möglicherweise ist das kleinere Skelett hier im Museum allerdings einfach ein Jungtier des Giant Moa. Moas hatten keine Flügel, sie waren behäbige Waldbewohner, die sich von Früchten und Samen ernährten. Um 1500 war der letzte Moa verspeist. Und das bei einer noch geringen Bevölkerungsdichte der polynesischen Siedler. Der große flugunfähige Vogel war für sie die ideale Beute, er erforderte kaum Jagdaufwand, es war, als ob man in den Supermarkt ging und sich an der Fleischtheke bediente.




Dann wühlte er sich in die Eingeweide und begann von innen her zu fressen.
Als dann der letzte Moa vor ca 550 Jahren von Jägern erlegt worden war, waren auch für den Haast- Riesenadler die Tage gezählt. Er war bis zu 15 kg schwer mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 Metern. Ein Forscherteam um die Zoologin Anneke von Heteren fand übrigens heraus, dass der Haast Riesenadler sowohl adlerartige ( Fänge und Krallen ) als auchgeierartige Merkmale aufweist ( Kopf und Schnabel ). Zu Zeiten von Käptn Cooks Expeditionsteams gab es keine Moas mehr.
















Vor der Ankunft der Menschen war Aotearoa (Neuseeland) isoliert und einzigartig. Ohne jegliche Raubsäugetiere hatte sich ein Ökosystem mit einer bemerkenswerten Flora und Fauna entwickelt, wie es nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Diese Arten lebten meist auf dem Boden und waren nicht darauf eingestellt, Säugetieren, vor allem eben denen mit räuberischen Absichten, zu begegnen. Seit die ersten Menschen, zuerst Maoris, dann europäische Siedler in den letzten 700 Jahren Neuseeland betraten, mit ihnen Hunde und Katzen, aber auch Schiffsratten an Land kamen, wurden die einheimischen und endemischen Arten Neuseelands dezimiert und auch ausgerottet: Die informative Webseite von Zealandia hat eine traurige Bilanz gezogen: Seit der Ankunft des Menschen sind mindestens 51 Vogelarten, drei Froscharten, drei Eidechsenarten, eine Süßwasserfischart, eine Fledermausart, vier Pflanzenarten und eine Reihe wirbelloser Tierarten ausgestorben.
Dank des 8,6 km langen Zauns, der eingeschleppte Raubsäugetiere fernhält, sind Vögel wie der tūī, kākā und kererū, die einst in der Region extrem selten waren, heute im Zentrum Wellingtons häufig zu sehen. Andere gefährdete einheimische Arten wie der Takahe´ gedeihen weiterhin sicher im Schutzgebiet. Vom Stadtzentrum erreichten wir Zealandia mit einem Shuttlebus. Der Fahrer erklärte uns schon auf der Fahrt einiges zu dem Schutzstatus und dem ehrenamtlichen Engagement, das verschiedene Aufgaben umfasst. Im Park selbst trafen wir eine sehr sympathische und bestens informierte Dame, die an dem Tag an verschiedenen Infopoints of Interest über Tier – und Pflanzenarten informierte.
So tauchten wir weitab vom Rauschen der Stadt ein ins Rauschen der Baumfarne, das Keckern der Kakas und entdeckten auf Schritt und Tritt Neues.





↑ Waru – Hirundo Neoxena – Willkommens-Schwalbe – Welcome swallow
Native – Einheimisch

↑ Pūtangitangi – Tadorna variegata – Paradieskasarka – Paradise Shelduck
Endemic – Endemisch NZ

↑ Tūī – Prosthemadera novaeseelandiae – Pastorenvogel – Tui
Endemic - Endemisch NZ

↑ Pāpango – Aythya novaeseelandiae – Maori-Ente – New Zealand scaup
Endemic – Endemisch NZ

↑ Kawaupaka – Microcarbo melanoleucos – Australische Kleinscharbe – Little shag
Native – Einheimisch

↑ Kāruhiruhi – Phalacrocorax varius – Elsterscharbe – Pied shag
Native – Einheimisch

Der Südinsel-Takahē ist ein seltenes Relikt der flugunfähigen, vegetarischen Vogelfauna, die einst Neuseeland bevölkerte.
Vier Exemplare wurden zwischen 1849 und 1898 in Fiordland gesammelt, danach galten Takahē als ausgestorben, bis sie 1948 in den Murchison Mountains westlich des Lake Te Anau wiederentdeckt wurden. Bis in die 1980er Jahre waren Takahē in freier Wildbahn auf die Murchison Mountains beschränkt .
Seitdem wurden sie auf sieben Inseln und mehrere Standorte auf dem Festland umgesiedelt, wodurch sie für viele Neuseeländer zugänglicher wurden.
Die Naturschutzarbeit des Department of Conservation und von Gemeindegruppen zielt darauf ab, das Aussterben zu verhindern und Takahē an Orten in ihrem gesamten ursprünglichen Verbreitungsgebiet wiederherzustellen.

↑ Takahē – Porphyrio hochstetteri – Südinseltakahe – South Island takahe
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.

↑ Tuatara – Sphenodon punctatus– Tuatara/Brückenechse – Tuatara
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.

Aus diesem Grund sind Brückenechsen von großem
internationalem Interesse für Biologen. Sie sind sowohl international als auch
in Neuseeland als Arten anerkannt, die ein aktives Schutzmanagement benötigen.
Erwachsene Männchen sind etwa 0,5 Meter lang und können bis
zu 1,5 kg auf die Waage bringen. Männchen haben einen charakteristischen Stachelkamm, der am
Hals und am Rücken entlang. Sie stellen diese Stacheln imponierend auf, wenn
sie um Weibchen werben und im Konkurrenzkampf mit anderen Männchen.
Die Farbe der Brückenechse reicht von olivgrün über
braun bis hin zu orange-rot. Sie können im Laufe ihres Lebens auch die Farbe
wechseln. Sie häuten sich einmal im Jahr. Sie fressen vor allem wirbellose Tieren wie z. B.:Käfer Wētā, Würmer Tausendfüßler und Spinnen. Aber auch Eidechsen, Seevogeleier und Küken.
Gelegentlich fressen sie sogar ihre eigenen Jungen.
Tuatara können bei kühlem Wetter aktiv sein, was für
Reptilien ungewöhnlich ist. In der Praxis hat man festgestellt, dass sie bei
konstanten Temperaturen über 25 °C nicht gedeihen. Trotzdem suchen sie in
freier Wildbahn sonnige Plätze auf, um sich zu sonnen. Wenn die
Temperaturen niedrig sind, bleiben sie in ihren Höhlen.
Tuatara haben eine der langsamsten Wachstumsraten aller
Reptilien und können bis zum 35.Lebensjahr weiterwachsen. Die durchschnittliche
Lebenserwartung eines Tuatara beträgt etwa 60 Jahre, sie können aber auch bis
zu 100 Jahre alt werden.
Wo sie vorkommen:
Tuatara lebten einst auf dem gesamten neuseeländischen
Festland, aber natürlich wild lebende Populationen gibt es nur noch auf den
Inseln vor der nördlichen Ostküste der Nordinsel und auf einigen Inseln in den
Marlborough Sounds. Diese Inseln sind frei von Nagetieren und anderen
eingeschleppten Raubsäugetieren, die die Eier und Jungtiere der Tuatara fressen
und mit ihnen um ihre wirbellose Nahrung konkurrieren. Außerdem tragen die
Seevogelkolonien dieser Inseln zur Bodenfruchtbarkeit und damit zum Reichtum
der Wirbellosen- und Eidechsenfauna bei, damit zur Nahrungsgrundlage der
Tuataras.
Dank der Fortschritte bei der Ausbrütung und Aufzucht von
Brückenechsen in Gefangenschaft konnte die Art auf vier weitere Inseln
umgesiedelt werden, die sie vermutlich in der Vergangenheit bewohnt haben.

↑ Tikaokao – Callipepla californica – Schopfwachtel – California Quail
North American introduced – eingeführt und eingebürgert


↑ Tūī – Prosthemadera novaeseelandiae – Pastorenvogel – Tui
Endemic - Endemisch NZ


↑ Tīeke – Philesturnus rufusater – Nordinsel-Sattelvogel – North Island saddleback
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.

↑ Kākā – Nestor meridionalis – Kaka/Waldpapagei – Kaka
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt. Fliegt in der ganzen Stadt umher.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation. Flies all over the city.

↑ Toutouwai – Petroica longipes– Nordinsel-Langbeinschnäpper – North Island robin
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.

↑ Kererū – Hemiphaga novaeseelandiae – Maori-Fruchttaube – New Zealand pigeon
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.

↑ Kākāriki– Cyanoramphus novaezelandiae– Ziegensittich – Red-crowned parakeet
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation.



↑ Kākā – Nestor meridionalis – Kaka/Waldpapagei – Kaka
Endemic – Endemisch NZ
In das Umzäunte Gebiet Zealandia zur Arterhaltung ausgesetzt. Fliegt in der ganzen Stadt umher.
Released into the fenced area Zealandia for species conservation. Flies all over the city.










