Napier - Neuseeland

Farne, Fairy Tern und Fantail
27.10. bis 18.12.2022
Unsere Reise zum seltensten Brutvogel Neuseelands
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Etappen Nordinsel
Huia Heteralocha acutirostris Lappenhopf Huia
  Napier  
REISEBERICHT
03. - 06. DezemberNapier

  An der Ostküste der Nordinsel
Karte Neuseeland Napier
Auf dem Weg zu unserem Quartier in der Umgebung von Napier durchfuhren wir das namhafte Weinanbaugebiet. Zahlreiche Weingüter, in modernen und mediterranen Stil erbaut, warben um Gäste. Unsere Interessen waren allerdings andere. Ein Stadtbummel durch Napier und Wanderung zum städtischen Aussichtspunkt über den Dächern der Stadt gehörte dazu. Napier war nach einem Erdbeben im Art Deco Stil wieder aufgebaut worden und ist Ziel von Kreuzfahrtschiffen, seine Küstenpromenade wird von zahlreichen Cafés und Restaurants gesäumt. Am zweiten Tag in der Gegend ging es entlang der Küste, wir wollten den einen und anderen Strand und seine gefiederten Bewohner entdecken. Wir mussten uns hier etwas mühen, aber letztlich entdeckten wir mit dem Watangi Regional Park ein kleines Naturparadies direkt hinter der Durchgangsstraße, das durch lokale Initiativen vor etlichen Jahren neu angelegt worden war.  Der Waitangi Regional Park verbindet die Flüsse Tukituki, Ngaruroro und Tūtaekurī, und die Küstenschutzgebiete und umfasst eine Fläche von 300 ha entlang eines etwa 5 km langen, schmalen Küstenstreifens. Die Renaturierung soll wenigstens zu einem Teil den Prozess der letzten 50 Jahre abmildern, als in dem Gebiet zahlreiche Staudämme und Pumpstationen errichtet wurden, um weite Landstriche zwischen Napier und Hastings vor Hochwasser zu schützen und zu entwässern. Erst 2019 wurde das 15 Hektar große Horse-Shoe – Wetland fertiggestellt, das unmittelbar an einen Skulpturenkreis im Maoristil anschliesst.  Dieser stellt einen Sternenkompass, Ātea a Rangi dar. Er ist prägnantes Eingangstor des Regionalparks und soll laut Infobroschüre an die Navigationsfähigkeiten der Maori und auch der ersten Siedler der Pakeha erinnern. Denn sie landeten in dem Gebiet seinerzeit mit ihren Kanus und Schiffen an.  Hier gingen wir also auf unsere eigene Erkundungstour und machten einige erfreuliche Beobachtungen.
Makipai – Gymnorhina tibicen – Flötenkrähenstar – Australian magpie
  Makipai Gymnorhina tibicen Flötenkrähenstar Australian magpie
Australian Introduced eingeführt und eingebürgert
1874 zur Insektenbekämpfung eingeführt, herrscht die Weißrückenform in Neuseeland vor. Diese Morphe war ursprünglich zunächst in Südostaustralien und Tasmanien beheimatet. Flötenkrähenstare/Magpies bevorzugen offene Weideflächen mit hohen Bäumen in der Nähe, um dort zu nisten und zu rasten. Sie sind in der Nähe von Ackerland, Buschrändern, Gärten und in städtischen Gebieten wie Schulen, Parks und Flughäfen zu finden.
 
 Die dekorativen Vögel mit einem Talent zur Komik haben ihre Fans. Dieser Flötenkrähenstar/Magpie begegnete uns seitab der Hauptstraße. Dieses Päckchen sah verlockend aus. Mal sehen, wie man an den Inhalt rankommen kann…


Auf der Fahrt nach Napier machten wir Mittagspause in Woodville. Hier fiel uns diese Inschrift auf. Das Atelier des in Pilsen/Böhmen geborenen Malers Gottfried Lindauer ist heute ein Museum. Lindauer wanderte 1874 in Neuseeland ein und erarbeitete sich einen Ruf als Portraitmaler.  Auch Maorikultur und Natur interessierten ihn sehr und fanden Eingang in sein Werk. Er portraitierte eine Reihe hochrangiger Maoris in ihrer Tracht mit Statussymbolen ihrer Kultur.
Zu diesen Statussymbolen zählten auch die Huia Federn. Dies war einer der Faktoren, neben Entwaldung und Verlust des natürlichen Habitats , der zum Aussterben der Huias führte.

Gottfried Lindauer  Museum
Eine Tafel im Lindauer Museum erinnert an das Verstummen der Wälder. Mit den Bäumen verschwanden die Vögel, allen voran der Huia.
Im Wortlaut steht da:
Those beautiful birds: Four huia were seen in the Manawatu gorge as late as 1900 and they were also noticed in plentiful numbers before that on Whariti peak.
In the bush were also tuis, kakas, parakeets, grey warblers, fantails and pigeons.
There were grey ducks in large flockson the stream and lagoons and wekas and rurus were heard in every direction at night.
But so many trees were being cut down to make way for settlement: In this area the kawa, rimu, matai, white pine, miro, pukatea, rata, honeysuckle,
maire, totara, tawharo, hinau and titeki were disappearing.
And the Huia were prized for their feathers. AT this rate it was inevitable, that these beautiful birds would disappear and they were declared extinct
in 1907.
„Diese schönen Vögel: Noch um 1900 wurden vier Huia in der Manawatu-Schlucht gesichtet, und auch davor wurden sie in großer Zahl auf dem Whariti-Gipfel beobachtet.
Im Busch gab es auch Tuis, Kakas, Sittiche, Grasmücken, Fächerschwänze und Tauben.
Auf dem Fluss und in den Lagunen waren Grey ducks in großen Schwärmen zu sehen, und nachts hörte man in allen Richtungen Wekas und Rurus.
Aber es wurden so viele Bäume gefällt, um Platz für Siedlungen zu schaffen:  Kawa, Rimu, Matai, Weißkiefer, Miro, Pukatea, Rata, Geißblatt,
maire, totara, tawharo, hinau und titoki verschwanden.
Und die Huia wurden wegen ihrer Federn geschätzt. Bei diesem Tempo war es unvermeidlich, dass diese schönen Vögel verschwinden würden, und sie wurden
im Jahr 1907 für ausgestorben erklärt.“

Huia Heteralocha acutirostris
Exinct Ausgestorben
Pīwakawaka – Rhipidura fuliginosa  – Neuseelandfächerschwanz – New Zealand fantail
  Pīwakawaka – Rhipidura fuliginosa  – Neuseelandfächerschwanz – New Zealand fantail
Endemic Endemisch NZ
Fantails begegneten uns während der Reise immer wieder. Und jedes Mal entzückten uns diese flinken kleinen Vögel mit drolligem Gesichtsausdruck und meist herabhängenden Flügeln. Doch man unterschätze niemals einen Fantail. Er ist der kleine Krieger im Gesträuch, zielsicher im Insektenfang.
Tauhou – Zosterops lateralis – Graumantelbrillenvogel – Silvereye
  Tauhou – Zosterops lateralis Graumantelbrillenvogel Silvereye
Native Einheimisch
Der Garten unseres Bed&Breakfast tummelte sich eine Familie von Graumantelbrillenvögeln/Silvereyes mit Jungen.
Napier wird auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen
Napier
Napier
Napier wird auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen, zusätzlich fielen uns die zahlreichen Baumstämme auf, die aus Plantagenanbau stammen. Es gibt viele Plantagen im Norden der Südinsel und auf der Nordinsel. Bäume wachsen in ca. 20 Jahren zum Nutzwald hoch, dann wird die ganze Parzelle abgeholzt, was eine Brache mit Baumstümpfen hinterlässt. Monotonie der Baumreihen steht neben abrasierten Hängen. Trotzdem sind wir bei der Thematik ratlos. Denn das Abholzen ursprünglicher Wälder ist natürlich ökologisch noch verheerender. Mit diesen Gedanken liefen wir weiter entlang der sonntäglich belebten Uferpromenade.
Kererū aropari– Columba livia – Felsentaube/Straßentaube – Rock pigeon
  Kererū aropari Columba livia – Felsentaube/Straßentaube – Rock pigeon
European introduced eingeführt und eingebürgert.  
Entlang der Uferstraße zieht sich eine Steilwand, deren Untermieter einen tollen Rundumblick hatten. Hier wohnten die Felsentauben.
Maina – Acridotheres tristis – Hirtenmaina – common myna
  Maina Acridotheres tristis Hirtenmainacommon myna
Asian introduced eingeführt und eingebürgert.  
Hirtenmainas begegneten uns ab hier regelmäßig. Anpassungsfähig, gefräßig und überall.  Sie wurden ursprünglich zur Insektenbekämpfung in Neuseeland eingeführt, entwickelten sich allerdings zur „Waffe“ gegen andere Vogelarten, in Konkurrenz um Bruthöhlen und teilweise als Bedrohung für Nester und Jungen, daher haben sie es auf die Liste der 100 invasivsten Arten der Welt geschafft.
Pōhutukawa – Metrosideros excelsa– Eisenholzbaum– New Zealand's Christmas tree
  Pōhutukawa Metrosideros excelsa– Eisenholzbaum– New Zealand's Christmas tree
Native Einheimisch

Überall leuchtete es rot. Die New Zealand Chrismas Trees hatten ihre roten runden Blütenpuschel angelegt und strahlten bereits in voller Pracht, der künstliche Weihnachtsbaum in der Fußgängerzone brauchte hingegen Assistenz, um mit roten und goldenen Kugeln zu glänzen.
New Zealand's Christmas tree
New Zealand's Christmas tree
Christmas tree
Wir liefen aus der Innenstadt hügelan durch ruhigere Wohnviertel mit Gärten ( das mittlere Bild austauschen gegen das, was wir von Dir in der ruhigen Straße gemacht haben , dann die Plätze tauschen )
Napier
Napier
Napier
Oben auf dem Hügel begegneten wir erneut dem Huia. Dieser besondere Vogel ist in der Erinnerung wirklich omnipräsent.  Am Horizont sahen wir die Klippen des Cape Kidnapper, eine Küstenlinie, die von weitem an die der Halbinsel Mönchsgut auf Rügen erinnert.
Oben auf dem Hügel
Oben auf dem Hügel begegneten wir erneut dem Huia. Dieser besondere Vogel ist in der Erinnerung wirklich omnipräsent.
Der Huia wird häufiger auf Bildern verewigt, da er eine auffällige Erscheinung und ein sehr schöner Vogel war , war, denn leider ist er seit Anfang des 20.Jahrhundert aus Neuseelands Landschaften verschwunden.
Genetische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die historische Population der Huia zwischen 34.000 und 89.000 Vögeln lag; wahrscheinlich war sie vor der Besiedlung durch den Menschen höher.
Die letzte anerkannte Sichtung stammt aus dem Jahr 1907, aber es ist wahrscheinlich, dass es bis in die 1920er Jahre hinein einige Huia gab.
Die Maori benannten den Vogel nach seinem lauten Ruf, einem  uia, uia, uia ähnlich. Der Huia war ein elsterngroßer, schwarz glänzender Vogel. Im frischen Gefieder glänzten die schwarzen Federn in einem metallischen Grün und Blauviolett. Die langen schwarzen Schwanzfedern hatten prägnante weiße Spitzen, die sich einem prägnanten weißen Band quer über die Schwanzspitze zogen. Diese Schwanzfedern galten für Angehörige der Maori-Oberschicht als Statussymbol, was als ein Faktor zum Aussterben der Art beitrug. Der Schnabel war blass elfenbeinfarben und an der Basis bläulich-grau, an der Schnabelöffnung gelb. Bei den Schnäbeln zeigten Huias einen starken Unterschied zwischen den Geschlechtern: Bei den Weibchen war der Schnabel lang, feiner  und gebogen und 85-104 mm lang; der schwerere, weniger gebogene Schnabel des Männchens 54-60 mm lang. An der Basis jeder Schnabelseite wuchs ein leuchtend orangefarbener oder gelblich-ovaler, fleischiger Kehllappen von bis zu 24 mm mal 16 mm, was dem Vogel den deutschen Namen Lappenhopf eintrug. Die langen Beine waren bläulich-grau. Jungvögel waren braunschwarz mit weißem Schwanzband, das mit zunehmendem Alter weißer wurde, und weißen fleischigen Kehllappen, die mit zunehmendem Alter orange wurden.
Sie gehörten zu der auf Neuseeland endemischen Vogelfamilie Callaeidae, zu der auch die auf der Nord- und Südinsel vorkommenden Saddlebacks (Tieke) gehören.
Vom Bluff Hill Lookout sahen wir hinunter zum Hafen.
From Bluff Hill Lookout we looked down to the harbor.
Napier Hafen
Vom Bluff Hill Lookout sahen wir hinunter zum Hafen.  Von hier aus stiegen wir über zahlreiche Treppen hinunter zur Küstenstraße und liefen zurück zu unserem Auto, das wir am Spriggs Park unter Bäumen geparkt hatten.
Kahuku – Danaus plexippus – Monarchfalter Monarch – Butterfly
   Kahuku – Danaus plexippus Monarchfalter Monarch Butterfly
American introduced eingeführt und eingebürgert
Kawaupaka – Microcarbo melanoleucos – Australische Kleinscharbe – Little shag
  Kawaupaka – Microcarbo melanoleucos – Australische Kleinscharbe Little shag
Native - Einheimisch

Der Kreis der Stelen, die zusammen den Sternenkompass symbolisieren, überblickt die Küstenlinie und das Flußdelta von Tutaekuri – und  Ngaruroro River, hier und im benachbarten Naturschutzgebiet gingen wir auf Erkundungstour. Trotz der stark befahrenen Landstraße oder gerade deshalb tat es gut, in diese Oase mit quakenden Fröschen  auf den weitläufigen Wasserflächen hineinzuwandern. Wir hatten den Weg praktisch für uns alleine.

Der Kreis der Stelen, die zusammen den Sternenkompass symbolisieren
Auch am Flußufer war einiges los: Stelzenläufer beobachteten uns wachsam. Und die Rotschnabelmöve inspizierte gerade einen Fischkopf. Ein fetter Happen, nun musste sie den richtigen Ansatzpunkt finden, um an die fleischigen Teile heranzukommen.
Das Süßwasser des Flusses hatte auch Maorimöven angezogen, sie badeten hier.
Poaka – Himantopus himantopus leucocephalus oder Himantopus leucocephalus – Stelzenläufer/Weißgesichtsstelzenläufer – Pied stilt or Black-winged stilt
  Poaka – Himantopus himantopus leucocephalus oder Himantopus leucocephalus Stelzenläufer/Weißgesichtsstelzenläufer – Pied stilt or Black-winged stilt
Native - Einheimisch
Tarāpunga – Chroicocephalus novaehollandiae scopulinus – Rotschnabelmöwe/Weißkopflachmöwe – Red billed gull
  Tarāpunga – Chroicocephalus novaehollandiae scopulinus – Rotschnabelmöwe/Weißkopflachmöwe Red billed gull
Native - Einheimisch
Tarāpuka – Chroicocephalus bulleri – Maorimöwe – Black-billed gull
  Tarāpuka Chroicocephalus bulleri Maorimöwe – Black-billed gull
Endemic - Endemisch NZ
Frosch – Frog
  Frosch – Frog

Waru – Hirundo Neoxena – Willkommens-Schwalbe – Welcome swallow
  Waru – Hirundo Neoxena – Willkommens-Schwalbe Welcome swallow
Native Einheimisch

Pukeko – Porphyrio melanotus –Purpurhuhn – Pukeko
  Pukeko – Porphyrio melanotus –Purpurhuhn Pukeko
Native Einheimisch

Auf dem vorgelagerten breiten Kiesstrand waren die Doppelband-Regenpfeifer trotz ihrer markanten Streifenoptik gut getarnt. Wenn sie verhielten, aufgerichtet aufmerksam ihre Umgebung musterten, hoben sie sich nur wenig von ihrer Umgebung ab. Nur der kleine Schatten und die Bewegung wiesen auf die Existenz der zierlichen Vögel zwischen den gar nicht so kleinen Kieselsteinen hin. Dann liefen sie wieder einige Trippelschritte. Auf den Fotos erkennt man feine Unterschiede, die drei Bilder oben zeigen die adulten Vögel, wo das rotbraune Brustschilf und der schwarze Halsstreifen deutlicher und stärker ausgefärbt sind. Darunter handelte es sich wahrscheinlich um einen noch nicht voll ausgefärbten jungen Doppelband-Regenpfeifer.
Pohowera – Charadrius bicinctus  – Doppelbandregenpfeifer – Banded dotterel
  Pohowera Charadrius bicinctus   Doppelbandregenpfeifer Banded dotterel
Endemic Endemisch NZ


 Als wir die Fotos am Bildschirm auswerteten, entdeckten wir unter den Doppelband-Regenpfeifern eine weitere Regenpfeiferart: Einen Schwarzstirnregenpfeifer. Erkennbar am roten Schnabel mit schwarzer Spitze, dem feinen roten Augenring und an einem feinen schwarzen Strich, von der Augenpartie zum Nacken hin. Der Oberkopf ist weiß, die Stirn schwarz, über die Brust zieht sich ein schwarzes Dreieck. Schwarzstirnregenpfeifer. kommen hauptsächlich in den östlichen Tieflandregionen von Auckland bis Southland vor, vor allem in Hawke's Bay, Wairarapa, Canterbury und Otago; außerdem in Manawatu und am Tokaanu (Lake Taupo). Die Art wanderte in den 1950er Jahren von Australien aus in Neuseeland an, mit ersten Nachweisen aus Hawke's Bay (1954), also in dem Gebiet bei Napier, wo wir dieses Exemplar beobachten durften.
Elseyornis melanops  – Schwarzstirnregenpfeifer – Black-fronted dotterel
  Elseyornis melanops   Schwarzstirnregenpfeifer Black-fronted dotterel
Native - Einheimisch


Nach einer Mittagspause fuhren wir weiter zum Cape Kidnappers
After a lunch break we drove on to Cape Kidnappers
Nach einer Mittagspause fuhren wir weiter zum Cape Kidnappers und schauten uns hier um. Eine Informationstafel hatte von der Gestaltung her etwas von einem Segel an sich, vielleicht sollte dies an Käptn Cook erinnern, auch die Gannets und die Kraft des Meeres waren Thema und Motiv.
 Tara – Sterna striata  – Taraseeschwalbe – White fronted tern
  Tara Sterna striata   Taraseeschwalbe White fronted tern
Native Einheimisch
Auf der anderen Seite von Cape Kidnappers liegt Ocean Beach, die Taraseeschwalben flogen in kleinen Gruppen vor dem Hintergrund des kobaltblauen Wassers im weiten Blau des Himmels über dem Meer. Mitterweile waren sie bereits zu „alten Bekannten“ geworden. Ob wir auch ihre kleineren Schwestern, die New Zealand Fairy terns in den kommenden Wochen sehen würden?
Ocean Beach
Ocean Beach
Nach diesen zwei Tagen in und um Napier wurde es für uns Zeit, weiterzureisen. Auf dem SH 5 ging es Richtung Norden, nach Te Puke. Als Zwischenziel hatten wir Rotorua eingegeben, wo wir den Baumwipfelpfad durch den Red Wood Forest besuchten. Diese Giganten unter den Bäumen waren Anfang des 20 Jahrhunderts gepflanzt worden, jetzt überragten sie die Baumfarne und waren stabil genug, ein Netzwerk aus Hängebrücken und Plattformen zu tragen. Die würzige Luft und die zahlreichen Grüntöne boten uns Erholung während der doch nicht ganz unanstrengenden Fahrt. Und auch unser treuer Reisegefährte hatte seine Pause auf dem Parkplatz.
Rotorua Red Wood Forest
Rotorua Red Wood Forest
Wir wanderten über die leicht schaukelnden Hängebrücken
Wir wanderten also über die leicht schaukelnden Hängebrücken und hofften, in dieser Höhe einigen Vögeln wie Tomtits quasi auf Augenhöhe zu begegnen. Naja, es hüpfte der eine und andere Buchfink im Geäst.
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