Island 2014
Zwischen Geysiren und Gletschern

Im Skaftafell-Nationalpark ...

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Im Skaftafell-Nationalpark - Bunga Bunga unterm Gletscher

Am Rande des Skeiderajökull

Beim Frühstück
 Beim Frühstück

26.Mai 2014 Am folgenden Morgen begrüßt uns das Meckern der Bekassine, unser zuverlässigster Islandwecker.
Heute wandern wir auf einem der gut erschlossenen Höhenwege bergauf, Birkenwäldchen werden von Tundravegetation abgelöst- wir können die weite Ebene und die Ausläufer des Gletschers überblicken. Hier oben ist es neblig und windig. Auch hier begegnen uns etliche Alpenschneehähne, die wir sogar filmen können.

Wir schlagen den Rundweg Richtung Svartifoss ein. Hier stürzt der Stórilækur (großer Bach) über eine Felskante, die schwarzen Basaltsäulen geben dem Wasserfall seinen Namen.

Es ist sogar eine ganze Kette von Wasserfällen, die der Vestragilschlucht ihr eigenes Gepräge geben und durch das ausgezeichnete Wanderwegenetz gut erschlossen ist. Es gibt immer wieder kleine Terassen, von denen wir auf die schäumenden und sprudelnden, stürzenden Wasser von Magnúsarfoss, Hundafoss und Þjóðafoss hinabblicken können.

Weiter unten kommen die Wasser in einem smaragdfarbenen klaren und kleinen See zur Ruhe. Dieser eingefriedete Platz mit für Island auffallend hohen Bäumen bildet einen Hain, an dem man früher Lämmer in Pferchen hielt.

Nach unserer Vormittagswanderung von immerhin 4 Stunden, die Zeit zum Filmen eingerechnet, sind wir hungrig und stärken uns mit einem indischen Fertiggericht vom Campingkocher, runden das späte Mittagsmahl ab mit Waffeln im Cafe des Nationalparkzentrums.
Und dann zieht es uns noch einmal über die singenden Brücken des Skeiderasandur: Reiseführer machen Auto – Motorrad und Radfahrer auf die Böen aufmerksam, bei denen dieser Sand wie im Sandstrahlverfahrenden Lack abschmirgelt. Jetzt nieselt es gerade und es nebelt auch. Die Sonne oberhalb dieser Wolken dringt immer wieder durch und legt diffuses Leuchten auf die Landschaft.

In der Ferne der Skeiderajökull
 In der Ferne der Skeiderajökull

Der Skeiderajökull ( Jökull bedeutet Gletscher ) schimmert mit seinem fernen weißen Schneefeld am Horizont – darüber hocken fette dunkle Wolken.
1996 staute sich unter seinem Eispanzer das Wasser, das durch eine Kettenreaktion nach dem Ausbruch des Gjalp die Eisbarriere hinter dem Grimsvötn sprengte. Dies und führte zu diesem Gletscherfluß, der die Ebene übergoss, zum Teil meterhohe Eisberge mit sich führte und Brücken hinwegfegte (die Ringstraße war aber vorsorglich gesperrt).
Dieses Jahr 2014 bereitete sich sein größerer Nachbar, der BarBárðarbunga bereits auf seine Bunga Bunga Party vor… doch davon ahnen wir nichts. Wir wollen ja nur einen einfachen Hotpot!
Deshalb fahren wir bis zum nächsten Ort, wo es Hotpots zum Aufwärmen gibt. Wir müssen zwar etwas suchen, aber das örtliche Schwimmbad hinter der Müllverbrennungsanlage? ist gepflegt, günstig und freundlich.
Auf der Heimfahrt zu unserem Zelt bietet sich wie am Vortag ein faszinierendes Licht – und Wolkenspiel. Der Gletscher schläft, nur manchmal ist ein leises Grollen zu vernehmen, aus seiner tiefsten Tiefe. Wie bei einem schlafenden Drachen.

 

 

 

 

 

 

 

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Schwimmende Gletscher