Wolkenspiele und Wasservorhänge
Das Prassseln des Regens
24.05.2014 Am nächsten Tag wachen wir spät auf. Das Prasseln des Regens hat eine beruhigende Atmosphäre
Irgendwie geerdet.
Auch das Bett ruht fest und ruhig auf seinen Pfosten. Die schnellen Bilder und Eindrücke vom Vortag: Mittlerweile ein Abenteuer, an das wir gerne zurückdenken!
Details fallen uns ein. So war das Fischfangschiff nicht weiß mit rostfarbenem Anklang an der Wasserlinie. Die Schiffswand, auf die wir zuzurasen schienen, war pfefferminzgrün gewesen. Und unser Boot ein gelbschwarzes Gummiboot mit signalzitrusgelb gewandeten Dummies. Uns.
Hafeneinfahrt von Heimaey
In einem dieser aufblasbaren Neoprenanzüge stecken noch Lutz' Handschuhe. Wir hatten sie im Frühjahr in Zingst gekauft.
Die wollen wir natürlich gerne wieder haben. Es ist frisch und windig und Nebel und Regen überziehen die Berge Heimaeys mit Wolkenhauben.
Aber nun, lösen wir das Rätsel auf:
Wir haben die Handschuhe in einem der Anzüge in dem Haufen gleichartiger und nur in der Größe unterschiedlichen Anzüge gefunden.
Kreuzfahrtschiff
Die waren an dem Tag schon mit einer Tourigruppe vom Kreuzfahrtschiff unterwegs.
Denn das war in der Nacht vor Anker gegangen.
Ein schwimmendes Hochhaus im Hafenbecken, neben dem sich die Fähre Herjolfur vergleichsweise klein ausmacht.
Pompei-Wegweiser
Da es unablässig regnet, streunen wir umher, wandern über die Lavamassive von Pompej, unter denen seit 1973 ganze Straßenzüge liegen. Seit Mai dokumentiert ein ganz besonderes Museum die Geschichte des Hauses Gerðisbraut 10.
Dieses Haus wurde ausgegraben und restauriert und ist integriert in die moderne Stahlträgerarchitektur in Schwarz und Rottönen, die das neue Museum dominiert. Man kann von vorne hineinschauen und erblickt den Esstisch der Familie. Man kann von oben von einer Stahlbrücke hinabschauen und sieht auf das Dach, auf dem noch die Lavaasche verteilt ist.
Vulkanlandschaft auf Heimaey
Die Restwärme des Vulkans scheint durch die Farben Rot und Schwarz hindurch zu glühen, auch wenn es kalt und regnerisch geworden ist und wir uns in der Küche bei heißer Swissmiss und Kaffee über unsere PCs beugen und E-Postbriefe an Freunde und Familie versenden.
Die Berge haben sich weiterhin ihre Wolkendecken über den Kopf gezogen. Wir tun das mit den Bettdecken in unserem Quartier. Wir haben ja auch Nachholbedarf.
Singende Brücken