An den Klippen
Öndverðarnes
Auf dem Zeltplatz
Zeltplatz im Schatten der Felsen
Küstenseeschwalbe [Sterna paradisaea]
04.06.2014 Nach dem Frühstück packen wir es. Wir wollen noch mal nach Öndverðarnes. Um die Orcas zu sehen. Uta hatte zwar schon gestern eine Finne gesehen, aber wenn wir den ganzen Wal beobachten können und vielleicht noch ein paar mehr, dann möchten wir unserem Glück auf die Sprünge helfen.
Kolinie der Küstenseeschwalben [Sterna paradisaea]
Nach einem kurzen Besuch der Dreizehenmöwenkolonie und Küstenseeschwalbenkolonie erreichen wir erneut den Traumstrand und nach weiteren 20 Minuten den Leuchtturm von Öndverðarnes und schauen auf die See. In den kabbeligen Wellen und Wellentälern kann jede Welle auch ein Walrücken sein. Aber wir wissen auch: Wo Seevögel sich versammeln oder wo eine Fontäne zu sehen ist, da sind auch die Wale. Allerdings lenkt bald ein sich bewegendes weißbraunes Etwas unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Polarfuchs [Vulpes lagopus], rechts im
Ausschnitt der Fischkopf auf dem er herumkaute.
Nach einem Blick durch Fernglas, erkennen wir: Es ist ein Polarfuchs, der wohl gerade im Fellwechsel ist. Er schnürt zwischen den Basaltfelsen hin und her, Und dann entdeckt er etwas, worauf er herumkaut. Das arme Tier, ist unser erster Gedanke. Aber was wir für Plastikmüll gehalten haben, ist aus der Nähe besehen, ein leckerer Fischkopf. Lecker für den Fuchs, versteht sich.
Und dann, fast zum gleichen Zeitpunkt sind die Schwertwale auf See zu sehen. Ja wo nun zuerst hinsehen. Irgendwie ging es doch hier: die Schwertwale dort der Polarfuchs.
Ein kleinerer junger Orca schwimmt nach rechts, er taucht häufiger auf, um Luft zu holen. Und dann sind auch die Erwachsenen aus der Herde da, einer kreuzt von rechts, ein anderer taucht weiter hinten weit aus dem Wasser auf. Die Orcafamilie ist laut Walwatching-Experten häufig hier und jagt - und zur Familie gehörte eben zu der Zeit auch mindestens ein Kalb.
Hellnar
Im Krater
Am Nachmittag fahren wir weiter entlang der Küste und merken, dass wir etwas müde werden. EIn Wegweiser zu einem Parkplatz führt uns zum wohl überraschendsten Rastplatz dieser Reise in einem alten Krater. Da sich gleichzeitig ein Regenschauer zusammenballt und dann prasselnd niedergeht, ist es sehr gemütlich, hier unser Nickerchen zu machen. Uta zieht es dann noch nach oben auf den Kraterrand, um einige Panoramafotos zu machen. Der Regen hat aufgehört und der Snaefellsnessjökull schmückt sich mit einer hübschen Wolkenkappe. Dann zieht es uns zu einem kleinen imbiss mit selbstgebackenem Brot und Suppe ( dem typischen und erschwinglichen Menü in Island ) in ein Restaurant bei Hellnar, und wir machen eine kleine Wanderung zur Küste und die Küste entlang von Hellnar nach Anarstapi. Auf einem Felsen sitzen Trottellummen, auf den Klippen stehen Eismöwen und auf dem Meer badet eine Krähenscharbe. Der Weg führt oben an den Klippen entlang mit einem phantastischen Ausblick. Der Himmel wechselt zwischen Regenwolkenindigo und hellem sonnigen Blau.
Felsen, von uns die Sphinx getauft
Sandregenpfeifer [Charadrius hiaticula]
Eismöwe [Larus hyperboreus]
Trottellummen [Uria aalge]
Dickschnabellumme [Uria lomvia]
Am Abend laufen wir noch an der Küste von Hellissandur entlang. In einer Holzumzäunung ist ein Walknochen. Wohl einer der letzten erjagten Wale auf Island, bevor 2006 der Walfang erneut begann. Wir denken an seine springlebendigen Verwandten draußen auf dem Meer bei den Klippen bei Önverdanes und verweilen nicht allzulang hier.
Hellnar
Walknochen
Traumstrand
Der Traumstrand in die andere Richtung
fotografiert
Blume
Schafe
Steinschmätzer [Oenanthe oenanthe]
Leuchtturm
Rast
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Die Fahrt nach Rejkjavik